Wie kalibriere ich den Durchflussmesser?
Kalibrierung des Durchflussmessersist entscheidend für die Sicherstellung der Messgenauigkeit in oder vor industriellen Umgebungen. Unabhängig von Flüssigkeiten oder Gasen ist die Kalibrierung eine weitere Garantie für genaue Messwerte, die einem anerkannten Standard unterliegen. Es reduziert außerdem das Fehlerrisiko und steigert die Effizienz in Branchen wie Öl und Gas, Wasseraufbereitung, Petrochemie usw.
Was ist die Kalibrierung eines Durchflussmessers?
Bei der Kalibrierung von Durchflussmessern geht es darum, voreingestellte Messwerte so anzupassen, dass sie innerhalb einer bestimmten Fehlertoleranz liegen. Es ist möglich, dass Messgeräte im Laufe der Zeit aufgrund unterschiedlicher Betriebsbedingungen abweichen, was zu gewissen Abweichungen bei der Messung führt. In Branchen wie der Pharma- oder Energieverarbeitung steht die Präzision an erster Stelle als in anderen Bereichen, da bereits eine kleine Abweichung zu Ineffizienzen, Rohstoffverschwendung oder Sicherheitsproblemen führen kann.
Die von Herstellern oder über unabhängige Kalibrierungseinrichtungen durchgeführte Kalibrierung unterliegt bestimmten Industriestandards, beispielsweise den Standards des National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA oder des Van Swinden Laboratory in Europa.
Unterschied zwischen Kalibrierung und Neukalibrierung
Bei der Kalibrierung handelt es sich um die erstmalige Justierung des Durchflussmessers, während bei der Neukalibrierung eine Neujustierung nach längerer Nutzung des Messgeräts erfolgt. Die Genauigkeit eines Durchflussmessers kann durch abnormalen Verschleiß, der durch periodischen Betrieb verursacht wird, abnehmen. Eine regelmäßige Neukalibrierung ist in einem variierenden und komplexen Industriesystem von gleicher Bedeutung wie die Erstkalibrierung.
Bei der Neukalibrierung werden auch die Betriebshistorie und Umwelteinflüsse berücksichtigt. Beide Schritte schützen die immense und komplizierte Verarbeitung und Produktion vor Ineffizienzen, Fehlern und Abweichungen.
Möglichkeiten zur Kalibrierung von Durchflussmessern
Je nach Art der Flüssigkeiten und Messgeräte sind verschiedene Methoden zur Kalibrierung von Durchflussmessern etabliert. Solche Methoden garantieren den Betrieb von Durchflussmessern gemäß bestimmten vordefinierten Standards.
Vergleich zwischen zwei Durchflussmessern
Der zu kalibrierende Durchflussmesser wird in Reihe mit einem genauen Durchflussmesser geschaltet, der bestimmten Standards entspricht. Beim Testen eines bekannten Flüssigkeitsvolumens werden die Messwerte beider Messgeräte verglichen. Notwendige Anpassungen werden anhand des bekannten genauen Durchflussmessers vorgenommen, falls es Abweichungen vom Standardbereich gibt. Diese Methode könnte zur Kalibrierung verwendet werdenelektromagnetischer Durchflussmesser.
Gravimetrische Kalibrierung
Während eines festgelegten Zeitraums wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge gewogen und anschließend der Messwert mit dem berechneten Ergebnis verglichen. Ein Aliquot der Flüssigkeit wird in ein Testmessgerät gegeben und dann die Flüssigkeit über eine bekannte Zeiteinheit, beispielsweise sechzig Sekunden, gewogen. Berechnen Sie die Durchflussrate, indem Sie einfach das Volumen durch die Zeit dividieren. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung zwischen dem berechneten Ergebnis und dem Messwert innerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Wenn nicht, stellen Sie das Messgerät ein und belassen Sie den Messwert im akzeptablen Bereich. Die Methode dient der KalibrierungMassendurchflussmesser.
Kalibrierung des Kolbenprüfgeräts
Die Kolbenprüfkalibrierung eignet sich für Kalibrierungen vonLuftmengenmesserDabei wird ein Kolben mit einem bekannten Innenvolumen verwendet, um eine bestimmte Flüssigkeitsmenge durch den Durchflussmesser zu drücken. Messen Sie das Flüssigkeitsvolumen, das zum Kolbenprüfer fließt. Vergleichen Sie dann den angezeigten Wert mit dem bekannten Volumen und passen Sie es gegebenenfalls entsprechend an.
Bedeutung der regelmäßigen Neukalibrierung
Die Genauigkeit eines Durchflussmessers kann in riesigen und komplizierten Verarbeitungssystemen wie Pharmazeutika, Luft- und Raumfahrt, Energie und Wasseraufbereitung mit der Zeit nachlassen. Durch ungenaue Durchflussmessungen können Gewinnverluste und Geräteschäden entstehen, die sich direkt auf Kosten und Gewinne auswirken.
Durchflussmesser, die zur Erkennung von Systemlecks verwendet werden, liefern möglicherweise keine ausreichend präzisen Messwerte, um Lecks oder Gerätefehlfunktionen genau zu identifizieren, wie sie beispielsweise häufig in der Öl- und Gasindustrie oder in kommunalen Wassersystemen auftreten.
Herausforderungen bei der Kalibrierung eines Durchflussmessers
Die Kalibrierung von Durchflussmessern kann mit Herausforderungen verbunden sein, wie z. B. Schwankungen der Flüssigkeitseigenschaften, Temperatureffekte und Umgebungsveränderungen. Darüber hinaus kann menschliches Versagen bei der manuellen Kalibrierung zu Ungenauigkeiten führen. Zur Verbesserung der Kalibrierungsgenauigkeit werden zunehmend Automatisierung und fortschrittliche Softwaretools eingesetzt, die Echtzeit-Feedback und Anpassungen auf der Grundlage von Betriebsdaten bieten.
Wie oft müssen Durchflussmesser kalibriert werden?
Die Häufigkeit der Kalibrierung variiert je nach Anwendung und Branche. In vielen Fällen ist die jährliche Kalibrierung von Durchflussmessern traditionell und nicht auf wissenschaftlicher Grundlage vorgesehen. Einige erfordern möglicherweise alle drei oder vier Jahre eine Kalibrierung, während andere nur eine monatliche Kalibrierung benötigen, um einen sicheren, effizienten und gesetzeskonformen Betrieb zu gewährleisten. Die Kalibrierungsintervalle sind nicht festgelegt und können je nach Nutzung und historischen Leistungen variieren.
Wann kalibrieren?
Voreinstellungen für einen regulären Kalibrierungsplan erfordern die Unterstützung vonHersteller von Durchflussmessernsowie einen qualifizierten Dienstleister, um die richtige Frequenz sicherzustellen. Endbenutzer können professionelle Ratschläge entsprechend den spezifischen Servicebedingungen, den tatsächlichen Funktionen und ihrer eigenen Erfahrung befolgen. Kurz gesagt, die Kalibrierungshäufigkeit hängt von der Kritikalität, der maximalen Toleranz, dem normalen Nutzungsmuster und Überlegungen zur Reinigung vor Ort ab.
Wenn ein regelmäßiger Kalibrierplan über mehrere Jahre hinweg durchgeführt wurde, kommt der Geräteverwaltungssoftware im Terminplan und in der Datenaufzeichnung immer mehr Gewicht zu. Verarbeitungsbetriebe profitieren von allen im Managementsystem erfassten und gespeicherten Daten.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 18. Okt. 2024